Bundesliga-Start

Werder plant Fan-Rückkehr: Eintritt nur im Zeitfenster

14.09.2020, 17:50

Bremen (dpa) - Mit einem detaillierten und 71 Seiten umfassenden Hygienekonzept plant Werder Bremen zum Start der neuen Saison in der Fußball-Bundesliga die Teil-Rückkehr von Zuschauern.

Bremen (dpa) - Mit einem detaillierten und 71 Seiten umfassenden Hygienekonzept plant Werder Bremen zum Start der neuen Saison in der Fußball-Bundesliga die Teil-Rückkehr von Zuschauern.

Beim Heimspiel gegen Hertha BSC werden am Samstag (15.30 Uhr/Sky) 8500 Besucher im Weserstadion sein, die über ein ganz spezielles elektronisches Losverfahren ermittelt werden. Um das Zuschaueraufkommen beim Einlass zu kontrollieren, bekommen die Fans jeweils ein individuelles Zeitfenster, in dem sie ins Stadion dürfen.

«Es ist ganz, ganz wichtig, dass sich die Fans ganz diszipliniert verhalten und sich an die Zeiten halten. Sonst können wir den Einlass nicht gewährleisten», sagte Werder-Präsident Hubertus Hess-Grunewald am Montag.

Alle Eintrittskarten sind personalisiert. Das Stadion wird in insgesamt zehn Sektionen eingeteilt, zwischen denen ein Wechsel nicht gestattet ist. Rund 600 Ordner, fast so viele wie bei einem ausverkauftem Heimspiel mit 41.500 Zuschauern, sollen dafür sorgen, dass alles reibungslos verläuft.

Angst, dass ein Bundesligaspiel zu einem Superspreader-Event werden könnte, hat Hess-Grunewald nicht. «Unsere Sorge ist eher, ob wir was den Ablauf angeht, alles bedacht haben. Weil wir auch eine hohe Verantwortung unseren Zuschauern, den Behörden und der Gesellschaft gegenüber haben.»

Wirtschaftlich lohne sich die Rückkehr von 8500 Zuschauern kaum. «Wir generieren dadurch keine zusätzlichen Einnahmen, sondern reduzieren lediglich die eventuellen Kompensationsforderungen», sagte der Werder-Präsident. Dennoch will der Verein für Samstag auch dann an der Zahl von 8500 Zuschauern festhalten, wenn die Politik in dieser Woche noch mehr Fans erlauben würde. Der Aufwand, das Konzept in der Kürze der Zeit anzupassen, sei einfach zu groß, sagte Hess-Grunewald.

© dpa-infocom, dpa:200914-99-561149/2

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Soll bald ein Bild der Vergangenheit sein: Leere Zuschauerränge im Weserstadion. Foto: Martin Meissner/AP POOL/AP Soll bald ein Bild der Vergangenheit sein: Leere Zuschauerränge im Weserstadion. Foto: Martin Meissner/AP POOL/AP

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